kind erwachsen mit gabriele
BIOGRAPHIE
Kurzbiographie
Kurzbiographie 1866–1896 Wassily Kandinsky wird am 4. Dezember 1866 in Moskau geboren. Von 1885 bis 1893 studiert er Rechtswissenschaft und Nationalökonomie in Moskau. 1892 heiratet Kandinsky seine Cousine Anja Semjakina; die Ehe wird 1911 geschieden. 1896 lehnt er das Angebot einer Dozentur an der Universität Dorpat ab und übersiedelt für ein Studium der Malerei nach München. Dort beginnt er mit Kursen an der privaten Kunstschule von Anton Ažbè. 1900–1902 Nach einem einjährigen Studium bei Franz von Stuck an der Münchner Kunstakademie gründet er 1901 mit Künstlerfreunden die Künstlervereinigung "Phalanx". 1902 wird Gabriele Münter eine seiner Schülerinnen. 1904–1907 Das Paar Kandinsky und Münter begibt sich für mehrere Jahre auf Reisen, unter anderem nach Holland, Tunesien und Italien. Ab Mitte 1906 leben sie für ein Jahr in Sèvres bei Paris. 1908–1909    Kandinsky und Münter lassen sich wieder in München nieder. Sie entdecken Murnau im bayerischen Alpenvorland, wo sie den Sommer mit Alexej Jawlensky und Marianne von Werefkin verbringen. Bis 1914 folgen zahlreiche Aufenthalte in Murnau. 1909 wird die "Neue Künstlervereinigung München" gegründet, Kandinsky wird ihr Vorsitzender. 1911        Kandinsky, Münter und Franz Marc treten im Dezember aus der "Neuen Künstlervereinigung München"  aus und organisieren die 1. Ausstellung des "Blauen Reiter"  in der Münchner Galerie Thannhauser. 1912–1913        Neben dem von Kandinsky und Marc herausgegebenen Almanach Der Blaue Reiter erscheinen Kandinskys theoretisches Hauptwerk Über das Geistige in der Kunst, sein Album Klänge und im Katalog seiner ersten Einzelausstellung in Herwarth Waldens "Sturm" -Galerie in Berlin seine autobiographische Schrift Rückblicke. 1914–1915        Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges emigriert Kandinsky zunächst in die Schweiz, dann nach Moskau. 1915 treffen Kandinsky und Gabriele Münter zum letzten Mal in Stockholm zusammen. 1917–1920    Kandinsky heiratet Nina Andrejewskaja. Nach der Oktoberrevolution wird er Mitglied in mehreren künstlerischen Gremien, darunter 1918 Leiter der Freien Staatlichen Kunstwerkstätten in Moskau. 1921–1927    Im Jahr 1921 kehrt Kandinsky nach Deutschland zurück und lebt zunächst ein halbes Jahr lang in Berlin. 1922 folgt er einem Ruf von Walter Gropius an das Staatliche Bauhaus in Weimar. 1925 zieht das Bauhaus wegen erster Verfolgungen durch die Nationalsozialisten nach Dessau um. Kandinskys Publikation Punkt und Linie zu Fläche erscheint 1926. 1927 werden Wassily und Nina Kandinsky deutsche Staatsbürger. 1930–1933    Solomon R. Guggenheim besucht Kandinsky am Bauhaus. Kandinsky tritt der Gruppe "Cercle et Carré" in Paris bei. 1932 zieht er mit dem Bauhaus nach Berlin um. Nach der endgültigen Schließung des Bauhauses durch die Nationalsozialisten geht Kandinsky 1933 mit seiner Frau ins französische Exil nach Neuilly-sur-Seine bei Paris. 1934–1937    Kandinsky beteiligt sich an Ausstellungen in Paris und London sowie an Publikationen zur gegenstandslosen Kunst und kommt in Kontakt mit Joan Miro, Man Ray, Fernand Léger und Willi Baumeister. 1937 werden zahlreiche seiner Werke in deutschen Museen als entartet beschlagnahmt. 1939–1943        Kandinsky nimmt an den Ausstellungen Abstract and Concrete Art der Galerie Guggenheim Jeune in London und Art of Tomorrow im Guggenheim Museum New York teil. Kurz vor Ausbruch des 2.Weltkrieges wird er französischer Staatsbürger. Von 1940–1943 finden kleinere Ausstellungen Kandinskys, etwa in der Pariser Galerie Jeanne Bucher, unter erschwerten Bedingungen statt. 1944        Am 13. Dezember stirbt Kandinsky in Neuilly-sur-Seine.